Das Bobath-Konzept befasst sich mit der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener und Kinder mit neurologischen Erkrankungen. Durch die Therapie werden vor allem Patienten mit Einschränkungen der Motorik, Wahrnehmung oder des Gleichgewichts behandelt. Die Behandlung beeinflusst die Partizipationsebene als auch die Struktur- bzw.Funktionsebene.
Bei Erwachsenen wird die Therapie z. B. nach einem Schlaganfall mit Lähmungen eingesetzt. Durch angepasste Behandlungstechniken werden Bewegungsfolgen und -übergänge aufgebaut sowie Gleichgewichtsreaktionen und die Körperwahrnehmung verbessert. Ziele sind dem Patienten eine bessere Bewältigung seines Alltags zu ermöglichen, wodurch sich seine Selbstständigkeit und Lebensqualität erhöht. Beispielsweise wird geübt, eine gelähmte Seite bei alltäglichen Verrichtungen wie essen oder waschen nutzen zu können.
Die Fortbildung nach dem Bobath-Konzept beinhaltet 150 Unterrichtsstunden und einer Abschlussprüfung mit einem Zertifikat.